Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ahrweiler,
liebe Wählerinnen und Wähler,
Mit diesem überzeugenden Ergebnis der Wahl habe ich nicht gerechnet und bin wirklich überwältig. Ich danke allen, die mich gewählt haben, für das Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe, vor der ich zugleich Respekt habe. Wiederaufbau einerseits und die Fortentwicklung des Kreises als Ganzes werden die bestimmenden Themen sein. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und sozialer Zusammenhalt sind dabei Stichworte. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam den Kreis in eine gute Zukunft führen können und lade Sie alle, auch jene, die mich nicht gewählt haben, ein, mir auf diesem Weg zu folgen.
Lassen Sie mich noch einmal meine wichtigsten Botschaften zusammenfassen:
Viele Aufgaben der Zukunft betreffen zerstörte und intakte Orte gleichermaßen. Wir müssen unsere Schulen fit machen für die digitale Welt, wir brauchen schnelles Internet zuhause und am Arbeitsplatz.
Ohne eine intelligente Vernetzung einer modernen Mobilität werden wir keine nachhaltige Entwicklung haben. Wir brauchen neue Konzepte im ÖPNV und im Individualverkehr, und die Radmobilität muss kreisübergreifend ausgebaut werden.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises kann aus meiner Sicht nur im Zusammenwirken mit Partnern erfolgreich sein, interkommunale Gewerbegebiete und eine stärkere regionale Zusammenarbeit sind Ziele. Die Nähe zu Köln/Bonn/Rhein-Sieg ist ein weiteres Potenzial.
Zur wirtschaftlichen Zukunft gehört der Tourismus. Wir müssen unsere wunderschöne Region neu als Destination von nationaler Bedeutung etablieren und ausbauen. Angebote für unterschiedliche Zielgruppen sind nötig, die auch die Potenziale der Höhen und der Seitentäler einbeziehen. Und natürlich muss Nachhaltigkeit zum neuen Markenkern unserer Region gehören – die übrigens auch die Lebensqualität für uns alle steigert.
Ich möchte, dass der Kreis auch bei der Energiegewinnung mit gutem Beispiel vorangeht und das auch bei der Umstellung im privaten Bereich fördert. Da geht es dann um Solar- und Geothermie, PV-Anlagen, den sinnvollen Ausbau von Windkraft, Kraft-Wärme-Kopplung, Nahwärme-Netze, Wärmepumpen etc.
Und schließlich: Dass wir ein effizientes Hochwasser-Schutzkonzept brauchen, versteht sich von selbst. Dafür benötigen wir den Sachverstand ausgebildeter Experten, ebenso für Aufbau und Arbeitsweise von Katastrophenstäben.
Ob Digitalisierung, neue Mobilität, Energie-Effizienz oder Hochwasserschutz: für diese Themen wie für alle anderen, an denen wir mit Nachdruck arbeiten müssen, werde ich mich – gemeinsam mit dem Team im Kreishaus, auf deren Kompetenz ich baue – mit aller Kraft einsetzen. Vor allem möchte ich dafür all jene Institutionen und Ebenen aktivieren, die wir für diese Herkulesaufgabe brauchen. Ich strebe an, dass die Kreisverwaltung stärker als Serviceeinrichtung wahrgenommen wird, die mit Blick auf die Belange aller die nötigen Ressourcen erschließt.
Wir haben erleben müssen, wie eine Naturgewalt über das Ahrtal hereingebrochen ist. Menschen haben dabei ihr Leben verloren, viele sind an Leib und Seele verletzt. Diese Wunden zu heilen und neue Perspektiven zu schaffen, muss unser vordringliches Ziel sein.
Ich bin überzeugt: Wenn wir alle zusammenstehen, werden wir erfolgreich sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Cornelia Weigand
Meine Ziele
Über mich
Angekommen
Der Liebe wegen bin ich an die Ahr gezogen und lebe mit meinem Ehemann Reinhard Näkel in Altenahr. Von Anfang an haben mich Land und Leute begeistert. Die Menschen haben mich herzlich aufgenommen. Nach mehreren Jahren des Langstreckenpendelns wohne ich seit Frühjahr 2013 ganz hier, und bin angekommen. Hier ist mein Zuhause.
Berufserfahrung
Seit 2019 bin ich hauptamtliche Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr mit ihren rund 11.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In dieser Funktion leite ich die Verwaltung, zuständig auch für zwölf Ortsgemeinden. Als studierte Biologin habe ich 2/3 meines Berufslebens in der freien Wirtschaft verbracht. Dabei habe ich mich als Abteilungsleiterin und Global Product Manager verantwortlich gezeichnet für die Markteinführung etlicher Medizinprodukte und den Aufbau einer Abteilung. Zuletzt war ich sechs Jahre im öffentlichen Dienst in der Benennung und Überwachung von Zertifizierungsstellen im Bereich von Medizinprodukten tätig.